Fit am Arbeitsplatz - Natürliche Mittel und Wege

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Sie sind doch nicht krank, oder? Aber dennoch: Sei es Angst, die Arbeit zu verlieren, geforderte permanente „Höchstleistungen“ seitens des Arbeitgebers, sei es aus gefühlter Überforderung: Stimmungsaufheller, Antidepressiva, Medikamente, die gegen ADHS wirken (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom, wie Ritalin), konzentrationsfördernde, aufputschende und beruhigende Pillen, teilweise sogar rezeptpflichtig!?

Sie alle werden im Interesse für eine bessere Arbeitsleistung geschluckt. Das bemerkenswerte daran: Jede dritte Empfehlung für den Einsatz dieser Medikamente, die gänzlich ohne medizinische Notwendigkeit erfolgt, stammt von Ärzten!!! Ist das nicht erschreckend? Oftmals wird insbesondere das Sucht- und Nebenwirkungspotential dieser „Psychopillen“, wie ich sie gerne nenne, unterschätzt!

Gibt es nicht natürliche Mittel und Wege, eine gute Leistungsfähigkeit und ein ausgeglichenes Energieniveau bei der Arbeit und allgemein bei Stress zu erhalten? Ja, die gibt es! Lassen Sie mich Ihnen verraten, wie Sie über den langen Arbeitstag fit bleiben – und das ganze ohne Pillen. Ja, Sie brauchen nicht einmal Traubenzucker zwischendurch!

Fit am Arbeitsplatz – die Grundlage für den Tag!

Woran denken Sie, wenn Sie das Wort „Tagesgrundlage“ hören? Richtig, ans Frühstück. Und da wird schon mal sehr, sehr viel falsch gemacht, z.B. ...

Kaffee macht munter, klar...aber der Körper gewöhnt sich daran, und kommt ohne noch schlechter aus den Startlöchern!

Kohlehydrate liefern Energie, aber für wie lange? Je schneller der Stoffwechsel Ihres Körpers, um so schneller lagert er Kohlehydrate ein...und der Zucker fehlt im Blut als Betriebsstoff. Die Folge: Plötzliche Erschöpfung, Konzentrationsschwächen, Leeregefühl...

Ein Frühstück, dass wirklich als Tagesgrundlage durchgehen kann, muss diese wichtigen Kriterien erfüllen:

Es muss dafür sorgen, dass Energie gleichmäßig bereitgestellt wird, und Sie vor allen Dingen problemlos bis zum Mittag trägt.

Es muss dafür sorgen, dass der Serotoninspiegel im Gehirn konstant und lange hoch bleibt (erinnern wir uns: Serotonin ist das Wohlfühlhormon).

Wie bringen wir diese Dinge unter einen Hut?

Kombination Rohkost – Eiweiß!

Kleine Mengen an Obst, beispielsweise Apfel- und Birnenstückchen, Weintrauben oder ein Pfirsich/eine Aprikose, Erd- und andere Beeren (natürlich immer saisonabhängig, von Erdbeeren im Winter rate ich ab!), langsam zu Beginn des Frühstücks gegessen und vor allen Dingen gut gekaut – so beginnen wir optimalerweise. Danach warten Sie einige Minuten ab – bis der säuerliche Geschmack im Mund verschwunden ist.

Dann geht’s auf zum zweiten Teil des Frühstücks. Und der sollte zu rund 25% - es darf gerne auch mehr sein – Eiweiß und Fett enthalten. Meine Empfehlung gilt insbesondere dem guten alten Frühstücksei, in jeder Form: Spiegelei, Rührei, gekochtes Ei. Sie können auch ein Stück Fisch, vielleicht Forelle oder etwas Lachs, zu sich nehmen. Das Ganze kombiniert mit leckerem original Sauerteigbrot aus dem Reformhaus, am besten leicht getoastet ...und Sie haben ein Frühstück, das dafür sorgt, dass Sie bestenfalls eine Abrissbirne aus der Bahn werfen kann!

Tipp:

Denken Sie daran, was ich immer wieder sage: Zum Essen selbst nichts trinken! Das verdünnt die Enzyme und macht die Verdauung uneffizient. So werden Ihrem Körper lebenswichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente vorenthalten!

Jetzt werden die Tage wieder länger...

...und das ist eine gute Möglichkeit, sich selbst das Sportversprechen einzulösen, das Sie sich zu Jahresbeginn gegeben haben. Zehn Minuten lockeren Laufs – irgendwo in der Grauzone zwischen flottem Gehen und Jogging, vor allem dann, wenn Sie rausgehen können und ein Feldweg führt sie direkt in die „Pampa“.

Der ideale Morgenverlauf für Top-Form und ausgeglichene Stimmung!

Wenn der Wecker Sie aus dem Schlaf ruft – fünf Minuten Recken, Räkeln und Dehnen im Bett. Das verbessert nicht nur die Beweglichkeit, sondern fördert auch die Durchblutung!

Als erste „Amtshandlung“ des Tages trinken Sie ein großes Glas (0,4l) stilles Mineralwasser. Denken Sie an meine Worte: Sie müssen nicht „saufen wie eine Kuh“ – aber trinken Sie dieses eine große Glas – und dann zwischen den Mahlzeiten immer eine kleine Menge zwischendurch.

Als nächstes ist etwas Bewegung angezeigt. Zehn Minuten – mehr müssen es nicht sein. Es sollte Ihren Kreislauf sanft anregen, und Sie auf keinen Fall erschöpfen! Danach können Sie sich der Körperhygiene zuwenden.

Und dann geht es zum Frühstück. Vergessen Sie Kaffee und Brötchen mit Butter und Marmelade. Vergessen Sie aber auch die freudlosen Müsli-Mischungen, die vollkommen eiweiß- und fettfrei sind. Starten Sie mit:

  • Obststückchen...
  • einer kleinen Pause danach...
  • dem „Hauptfrühstück“ mit Eiweiß und etwas Fett. Also: Butter und Ei sollten kein Tabu am Frühstückstisch sein!

Wenn Sie dann keine Power für den Tag haben, haben Sie ein Burnout-Syndrom, eine Grippe oder Sie sind krank!

Kleine Tipps für den Durchhänger zwischendrin:

...hier kommt das eiskalte Händchen!

Natürlich bauen wir unter intensiver Arbeitsleistung etwas ab. Aber das ist kein Grund zur Panik und schon gar keiner, zu einem Aufputschmittel zu greifen. Ziehen Sie sich kurz in den Waschraum zurück.

Drehen Sie den Kaltwasserhahn auf und lassen sich das Wasser, bis es und Ihre Hände so richtig schön kalt sind, über die Finger rieseln. Mit den kalten, nassen Händen streichen Sie zunächst ihre Stirn von innen nach außen, zu den Schläfen hin, ein paar Mal aus. Anschließend streichen Sie den Nacken ebenfalls für eine oder zwei Minuten aus – und zwar von unten nach oben.

Die Hände müssen aber wirklich so richtig schön kalt sein – nicht mogeln! Ist zwar für Feingeister ein bisschen unangenehm, bringt Sie aber sanft und vor allen Dingen nachhaltig wieder auf Trab.

  • ...erlaubtes Doping: ätherische Öle

Etwas für meine weiblichen Leser. Früher kannte man das Riechfläschchen. Besonders geeignet für den blassen und etwas brustschwachen Menschenschlag mit dem niedrigen Blutdruck.

Anregende und konzentrationsfördernde Öle und meine heimlichen Favoriten für den Tag: Lemongrass, Pfefferminze, Thymian, Eukalyptus. Kriegen Sie in der Apotheke, im Esoterik-Laden oder in der Drogerie. Und macht garantiert auch bei häufiger Anwendung nicht abhängig!

  • ...die Zwischenmahlzeiten, um am Ball zu bleiben!

Ich will ja nicht lästern, aber...Frühstückchen, die leichte Zwischenmahlzeit oder was verbrauchte Energie sofort zurückbringt, ist nicht unbedingt geeignet, nachhaltig Schwung in Ihren Arbeitstag zu bringen, sondern eher, sich langfristig die Gesundheit zu ruinieren.

Meine Alternativen:

...Studentenfutter oder Nüsse und Beerenobst:

Es gibt abgepackte Nuss-Frucht-Mischungen, von denen Mini-Mengen ausreichen, Sie auf eine lange Welle von Energie, Konzentrationskraft und „Nerven wie Drahtseilen“ zu setzen. Schauen Sie mal im Supermarkt Ihres Vertrauens in der Bio- oder in der Obst- oder in der Knabberkramabteilung nach.

Nüsse (ungeröstet) kombiniert mit Rosinen, mit Blaubeeren ...liefern nicht nur langanhaltend Energie, sondern helfen auch vorzüglich dabei, eine Zuckersucht in den Griff zu bekommen. Wie auch immer: Futtern Sie das Zeug nicht pfundweise, sonst bringen Sie Ihre Kalorienbilanz durcheinander!

...der Klassiker: Naturjoghurt mit Früchten!

Einen biologischen Beerenmix bekommen Sie auch im Winter: Waldfrüchte, in jedem einigermaßen vernünftigen Supermarkt. Biologischen Naturjoghurt auch. Die Beeren entnehmen Sie nach Bedarf Portionsweise, und fügen diese in der wohlverdienten Pause dem Joghurt zu. Wohl bekomm’s!

Mein Fazit

Wie gut Sie sich bei der Arbeit fühlen, hängt schon zu einem erstaunlich großen Teil von dem, was Sie Essen, ab. Und zwar zur ersten Mahlzeit des Tages. Scheuen Sie sich nicht, auch zum Frühstück ein bisschen Eiweiß und Fett zu verzehren - sie haben so über den Tag ein wesentlich gleichmäßigeres Energieniveau. Auch als Zwischenmahlzeit sind Eiweiß, hochwertiges Fett und langsam verbrennende Kohlehydrate wesentlich sinnvoller als gewisse abgepackte „Zwischenmahlzeiten“ aus der Nahrungsmittelindustrie.

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