Fluorid: Sinnvoll oder sogar schädlich?

Fluorid

Fluorid: Freund oder Feind? Es steckt in der Zahnpasta. Es steckt in den meisten Mineralwässern. Es ist im grünen und in schwarzem Tee zu finden. Und: ein Besuch beim Zahnarzt kann Ihnen mehr als eine Jahresration davon binnen weniger Minuten „einhandeln“. Die Rede ist von Fluorid!

Was ist Fluor? Und was ist Fluorid?

Fluor ist ein Halogen, also ein chemisches Element. Man zählt es zu den Spurenelementen, da es in sehr geringen Mengen im menschlichen Körper vorkommt. Insgesamt findet man bei einem Mann von 75 Kilo etwa 2 g Fluor im Organismus. Das meiste davon steckt - wer hätte das gedacht? - In den Zähnen. Als Fluorid.

Als Fluoride bezeichnet man chemische Verbindungen, die das Element Fluor mit Mineralstoffen eingeht: beispielsweise Calcium. Calciumfluorid wird auch Flussspat genannt und ist eine der härtesten Verbindungen in der Natur. Von diesem Calciumfluorid wiederum steckt das meiste in unserem Zahnschmelz.

Wie viel Fluorid bzw. Fluor wird pro Tag empfohlen?

Pro Tag wird offiziell die Menge von 1-1,5 mg empfohlen. Das Problem dabei ist: bereits das Doppelte davon wird als schädlich angesehen! Das finden Sie so bei keinem anderen Spurenelement vor. Selen, Vitamin E oder Zink: die Menge, ab der ein Nährstoff schädlich wird, liegt in diesen Fällen etwa beim zehnfachen der empfohlenen Mindestzufuhr. Und jetzt kommt das dicke Ende:

Trotz unserer fantastischen medizinischen und wissenschaftlichen Forschung ist der exakte Fluorbedarf für den Menschen noch gar nicht genau ermittelt! Das wird von daher zum Problem, als dass inzwischen in alternativmedizinischen Kreisen der Nutzen nicht nur angezweifelt wird, sondern sogar eine schädliche Wirkung jeglicher Fluorzufuhr vermutet wird.

Bekommen wir zu viel Fluor?

Wenn Sie sich Ihre Zähne zweimal täglich mit einer fluorhaltigen Zahnpasta putzen, anderthalb bis 2 l Mineralwasser trinken und eventuell noch zwei Tassen grünen oder schwarzen Tee, kommen sie sage und schreibe auf eine tägliche Fluorzufuhr von 4-5 mg! Also sind Sie damit voll im schädlichen Bereich. Noch unglaublicher dabei ist, dass diese zu große Menge sich sogar schädigend auf den Zahnschmelz auswirken kann!

Dentalfluorose und Schädigungen der Darmflora…

Die Krankheit „Dentalfluorose“ ist hinreichend dokumentiert. Sie entsteht aufgrund einer langfristig zu hohen Fluorzufuhr. Die Zähne werden erst seltsam weiß und fleckig und sind anfällig für Schädigungen durch Karies. In einem fortgeschrittenen Stadium werden sie sogar braun und bröckeln! Damit wird das Gegenteil von dem erreicht, was man eigentlich mit einer erhöhten Fluorzufuhr sicherstellen will: statt einem Schutz vor Karies werden die Zähne erst recht geschädigt!

Dabei werden sie nicht nur von außen geschädigt. Fluor, das geschluckt wird und in den Verdauungstrakt gelangt, kann ab einer bestimmten Konzentration die Darmflora schädigen. Dabei werden besonders empfindliche Bakterien abgetötet: unter anderem ein wichtiges Bakterium namens Oxalobacter formigenes.

Und dieses Bakterium ist in der Tat sehr wichtig: es sorgt nämlich indirekt dafür, dass Calcium wirklich für den Körper verfügbar ist - und leistet damit einen indirekten Beitrag zur Gesundheit von Knochen und Zähnen! Wenn es allerdings von Fluor abgetötet wird, fehlt dem Körper langfristig Calcium, dass er für den Erhalt der Zähne braucht. Das Ergebnis: Mehr Karies, mehr Zahnersatz, tote Zähne!

Eine natürliche Fluorquelle reicht – mehr benötigen Sie nicht!

Fluor ist, wie gesagt ein Spurenelement. Spurenelement bedeutet nichts anderes, als dass der Körper es in Spuren benötigt. Wenn Sie beispielsweise Mineralwasser trinken bzw. grünen Tee - der im Übrigen viele gesundheitliche Vorteile hat! - Benötigen Sie nicht noch zusätzlich fluoridierte Zahnpasta. Wenn Sie sich wirklich Sorgen machen um eine Mangelversorgung mit Fluor, führen Sie einmaliges Zähneputzen mit Fluor haltiger Zahnpasta am Wochenende ein - das ist mehr als ausreichend.

Wenn Sie bei einem Zahnarzt eine Fluoridierung bekommen sollen, lassen Sie sich von ihm die medizinische Indikation erklären und vor allen Dingen: Ihr Zahnarzt soll dafür sorgen, dass der Verdauungskanal vor dem flüssigen Gel geschützt ist! Denn wenn da etwas den Rachen runter läuft, schädigt ist die Darmflora mehr als ein Antibiotikum. Und wenn etwas ganz sicher nicht zum Erhalt Ihrer Zähne beiträgt, dann ist es eine geschädigte oder zerstörte Darmflora!

 

Mein Fazit

Ja, Ihr Körper benötigt tatsächlich Fluor. Er sollte es allerdings in organischer Verbindung aufnehmen - die ideale Form ist im grünen Tee! - Oder in so geringen Mengen, dass sichergestellt werden kann, dass keine Überdosierung geschieht. Da die Dosierungsfrage noch nicht endgültig geklärt ist, sollte man es auf keinen Fall übertreiben nur eine natürliche Fluorquelle nutzen!

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