Was Sie nach einem Herzinfarkt tun können!
Mit einigen sinnvollen und nicht einmal übermäßig fordernden Maßnahmen können Sie es schaffen, Ihr Risiko für Alterserkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Arthrose um bis zu zwei Drittel zu senken. Allerdings gibt es keine absolute Sicherheit im Leben. Ein Herzinfarkt kann auch bei gesündestem Lebenswandel auftreten: ein nicht ausgeheilter Infekt, kurzfristiger, massiver Stress, eine nicht erkannte Entzündung oder bakterielle-/Viruserkrankung im Körper, ebenso nicht erkannte Stoffwechselprobleme: und der Herzinfarkt ist da.
Herzinfarkt: wie Sie sich „danach“ wieder optimal regenerieren
Es gibt nichts zu beschönigen: ein Herzinfarkt ist immer ein sehr großer Einschnitt im Leben – auch dann, wenn er relativ „leicht“ verläuft. Es wird Zeit, das Leben noch einmal zu „überarbeiten“. Dafür ist es wichtig, zu wissen, wie das Leben vorher verlaufen ist: welche möglichen Fehler und „Störquellen“ sich trotz gesunder Lebensweise eingestellt haben. Das reicht von der Ernährung über die Bewegung bis hin zur Psyche.
Herzinfarkt: müssen Sie Ihre Ernährung eventuell noch einmal überdenken?
Vor allen Dingen, wenn Sie sich vorher „leicht“ und „gesund“ ernährt haben sollten und sogar Ihr ideales Gewicht gehabt haben sollten, verstehen Sie die Welt nicht mehr. Wie konnte sich um Gottes Willen ein Herzinfarkt einstellen? Nun, manchmal liegt der Teufel im Detail: war Ihre Ernährung zwar im landläufigen Sinne „gesund“, hatte aber wenig mit den Bedürfnissen Ihres Stoffwechseltyps zu tun? Hierzu mal ein kleines Beispiel:
Es gibt Menschen, die essen gewohnheitsmäßig viel Obst. Bei Vielen ist dagegen auch nichts zu sagen. Aber einigen Personen kann viel Obst auch schaden! Große Mengen Obst führen viel Fruchtzucker zu. Abhängig vom Stoffwechseltyp kann Fruchtzucker Probleme im Stoffwechsel auslösen: zum Beispiel den Harnsäurespiegel ansteigen lassen, die Funktion der Nieren schwächen und so den Blutdruck erhöhen. Und beim Blutdruck ist es so eine Sache: eine leichte Erhöhung müssen Sie nicht unbedingt anhand irgendwelcher Symptome bemerken - doch langfristig können feinsten Blutgefäße in Mitleidenschaft gezogen werden. Falls Sie einen Herzinfarkt hinter sich haben sollten, wird der Stoffwechseltyp wesentlich wichtiger als zuvor. Ich rate Ihnen dringend, in diesem Fall einen Test ihres Stoffwechseltyps durchführen zu lassen. Mehr Infos gibt es auf der Internetseite: http://www.ernaehrungstyp.com/
Herzinfarkt: was ist eigentlich mit gesättigten Fetten und Salz?
Gerade bei Herz-Kreislauf-Problemen gelten diese beiden als „Todsünde“ einer gesunden Ernährung. Aber ist das richtig? Wie sagte so schön Paracelsus: „die Dosis macht das Gift“. Außerdem wäre hinzuzufügen, dass eine bestimmte Art von gesättigten Fettsäuren auch im Falle von Herz-Kreislauf-Problemen positive Effekte im Körper entfalten kann. Es handelt sich dabei um die mittelkettigen Fettsäuren. Sie werden abgekürzt als MCT-Fette (aus dem englischen: „Middle-Chain-Triglycerides“). Diese Fette helfen dabei, die Darmschleimhaut zu sanieren. Das hatte insofern Vorteile, dass eine gesunde Darmschleimhaut besser dazu in der Lage ist, wertvolle Mikronährstoffe aufzunehmen: Spurenelemente, Vitamine und Aminosäuren. So können wiederum mehr wertvolle Enzyme gebildet werden, die den Stoffwechsel in Schuss halten - und gerade bei einer schleichenden Entzündung eine schnelle Regeneration ermöglichen.
Zum Thema Salz gibt es zwei Dinge zu sagen: das Stichwort lautet Jod. Ein bisschen Jod braucht jeder Mensch, um die Funktion seiner Schilddrüse optimal zu erhalten. Zu viel Jod jedoch kann schädlich sein - und unter anderem über den Grundumsatz den Blutdruck steigern. Dazu kommen Unruhe, Nervosität und schlechter Schlaf. Schlechter, unterbrochener Schlaf ist übrigens einer der Hauptrisikofaktoren für einen Herzinfarkt! Ihr Jod-Haushalt wird „natürlicher“, wenn sie wenigstens zweimal die Woche unbelasteten Seefisch verzehren - und statt auf jodiertes Speisesalz auf ein hochwertiges Salz zurückgreifen: hochwertiges Meersalz bzw. Kristallsalz. Diese enthalten auch noch zahlreiche Spurenelemente, aus denen wiederum wichtige Enzyme gebildet werden. Womit sich der Kreis schließt.
Diese Nährstoffe brauchen Sie unbedingt nach einem Herzinfarkt!
Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren haben viele Eigenschaften, die sie zur Vermeidung von Herz-Kreislauf-Krankheiten prädestiniert. Nach dem Herzinfarkt ist es zu spät, meinen Sie? Im Gegenteil: hier brauchen Sie erst recht große Mengen davon. Eine unlängst veröffentlichte Studie besagt, dass sich mit 4 g Omega-3-Fettsäuren pro Tag die Regenerationszeit nach einem Herzinfarkt um mehr als die Hälfte verkürzt!
Zink
Wofür benötigen Sie nach einem Herzinfarkt Zink? Erstens aufgrund seiner antioxidativen und Stress lindernden Eigenschaften. Zweitens aufgrund einer ganz besonderen Eigenschaft: Zink wird nämlich zur Produktion von Testosteron benötigt. Dieser Stoff im richtigen Spiegel hilft Ihnen ebenfalls, sich nach einem Herzinfarkt zu regenerieren - und das ganz unabhängig vom Geschlecht!
Magnesium – natürlich!
Das haben Sie wahrscheinlich bereits geahnt: nicht nur zur Herzinfarkt-Prävention, sondern auch danach benötigen Sie in jedem Fall ausreichend Magnesium. Vor allen Dingen sollten Sie das von der Wissenschaft angepriesene Verhältnis von „zwei zu eins“ von Calcium zu Magnesium überdenken. Es gibt beispielsweise Hinweise darauf, dass Sie Ihr Herzinfarktrisiko erhöhen, wenn Sie regelmäßig ein Kalziumpräparat einnehmen. Mein Tipp für Sie: drehen Sie das Verhältnis um. Zwei zu eins ist richtig, nur dass Sie eben zwei Anteile Magnesium einem Anteil Calcium gegenüberstellen. Übrigens: falls Sie ein Mineralwasser trinken sollten, dass ungefähr diese Zusammensetzung enthält, tun sie auch ihre Nieren etwas Gutes. So können Sie sogar einen erhöhten Blutdruck senken!
OPC
OPC ist eine Abkürzung für die komplizierte Bezeichnung „oligomere Proanthocyanidine“. Sie müssen nicht unbedingt wissen, was das ist. Sie sollten allerdings wissen, dass es sich dabei um sehr starke Antioxidantien handelt. Sie lassen sich in den Kernen von Trauben finden. Ich bin mir fast sicher - wenn sie einmal die harten Kerne der Weintrauben gebissen haben, wird Ihnen dieser bitter-scharfe Geschmack aufgefallen sein. Der kommt von den OPC. Es handelt sich dabei um sekundäre Pflanzenstoffe, die es auch als Nahrungsergänzung zu kaufen gibt.
Granatapfelsaft
Er mag zwar ein wenig teuer sein, ist aber eine der besten Möglichkeiten in der Naturheilkunde, die Funktion der Arterien zu verbessern. Bei bekannten Problemen mit den Blutgefäßen - ob vor oder nach einem Herzinfarkt - sollte er kurmäßig über mehrere Wochen hinweg immer mal wieder mit 200 ml am Tag eingenommen werden.
Geheimtipp Nahrungsergänzung mit Aminosäuren
L-Carnithin ist wichtig für verschiedene Funktionen des Fett- und Zuckerstoffwechsels. Die Konzentration von Glukose und Lactat (Milchsäure) im Gewebe sinkt. Dadurch wird die Funktionalität des Herzmuskels deutlich verbessert. Auf der Seite www.diagnostisches-centrum.de dazu folgendes: (Zitat): „nach einem akuten Herzinfarkt konnte durch Applikation von 2 g Carnithin über einen Zeitraum von 28 Tagen eine deutliche Reduktion der Infarktgröße erreicht werden!“ - Das bedeutet nichts anderes, als dass der Herzmuskel dazu in der Lage ist, sich in Grenzen wieder zu regenerieren! NAC (N-Acetyl-Cystein) wird bereits zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt genauso wie zur Behandlung derselben. Es reduziert den Spiegel an Homocystein, erhöht auf der anderen Seite das gute Cholesterin HDL. Über Arginin kann nicht genug gesagt werden: die wichtigste Eigenschaft zur Behandlung von koronaren Herzkrankheiten ist die, dass eine Kombination dieser Aminosäure mit dem Vitaminen C+E Ablagerungen in den Blutgefäßen aufgrund von mechanischen oder biochemischem Stress mit Folge von turbulenter Blutströmung sowohl verhindern als auch abbauen kann. Ein wichtiger Faktor bei der Vermeidung eines Folge-Infarkts!
Besser schlafen mit Aminosäuren?
Ein chronisch schlechter Schlaf erhöht das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, langfristig um sage und schreibe bis zu 250 %, also das fünffache. Sollte der Schlaf vorher schlecht gewesen sein, müssen Sie dafür sorgen, dass er nun besser wird. Um eine natürlich bessere Schlafqualität zu erreichen, gibt es in der Naturheilkunde zwei Möglichkeiten. Die erste ist hier in Deutschland leider verschreibungspflichtig: es handelt sich um medizinisches Melatonin. Es gibt allerdings auch eine zweite Möglichkeit: die Verbesserung des Stoffwechsels von GABA (Gamma-Aminobuttersäure). Dazu sollten Sie allerdings nicht das reine Präparat einnehmen, sondern die Vorstufen davon: Vitamine, Mineralstoffe und bestimmte Aminosäuren regen die Bildung von GABA an. Für mehr Informationen klicken Sie bitte auf diesen Link: http://www.ge-wiss.de/NLGABAMaxneu.pdf
Nach dem Herzinfarkt: nie wieder Sport oder Sex?
Schenkt man den Prophezeiungen bzw. Ratschlägen mancher Ärzte glauben, ist man nach einem Herzinfarkt kein Mensch mehr. „Sex ist zu gefährlich!“ und: „Jetzt dürfen sie sich nicht mehr anstrengen!“ heißt es da. Sehr fürsorglich - aber beides falsch. Es kommt nur darauf an, wie Sie beides vorher betrieben haben. Plus: Sie sollten beides „spielerischer“ sehen. Schalten Sie den Leistungsgedanken aus. Tun Sie das, wobei sie sich wohl fühlen und was Ihnen Spaß macht!
Auch wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist - bei einem leichten bis mittleren Herzinfarkt müssen Sie nicht verzweifeln. Es gibt gerade in der Nahrungsergänzung einige Möglichkeiten, die Schäden zu minimieren. Sie müssen auch nicht auf alles verzichten und fortan ein freudloses Dasein führen. Bei Sport und Sex nehmen Sie ganz einfach den Stressfaktor heraus. Achten Sie bei allem, was sie tun, auf eine Ernährung, die wirklich zu Ihnen passt. Neben den genannten Nahrungsergänzungen hilft Ihnen dies mehr als alles andere!
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