Inositol – Gesunde Nahrung für das Gehirn!
Inositol: eine (nahezu) unbekannte Größe im Gehirnstoffwechsel
An welche Stoffe denken Sie, wenn es darum geht:
- Die Leistungsfähigkeit des Gehirns zu verbessern?
- Die Stimmung zu verbessern?
- Gleichzeitig entspannt und konzentriert zu sein?
Wahrscheinlich denken Sie dabei an Stoffe wie B-Vitamine, sibirischen Ginseng, Johanniskraut, Zink, Rosenwurz oder Lecithin. Aber mal ganz ehrlich: hätten Sie von sich aus an Inositol gedacht? Wohl kaum!
Diese Substanz ist erst in meinen Fokus gerückt, als ich für ein E-Book über das Thema „Depressionen und Burnout“ recherchierte. Und da zeigte es sich, dass Inositol einige erstaunliche Eigenschaften besitzt, die es von seiner Wirkung her fast in die Nähe von Antidepressiva rückt. Und zwar ohne deren Nebenwirkungen!
Ohne Inositol geht im Gehirn so gut wie nichts!
Serotonin, Acetylcholin, Dopamin und GABA: dies sind Namen wichtiger Nervenbotenstoffe, die der Nachrichtenübermittlung im Gehirn dienen. Damit Sie allerdings ihren Aufgaben nachkommen können, benötigt das Gehirn Inositol. Oder anders formuliert: ohne Inositol sind Serotonin und Co. wirkungslos. Die erwähnten Nervenbotenstoffe Steuern Ihre Stimmung, Ihr Energieniveau, Ihren Appetit und viele Stoffwechselvorgänge im Körper. Das wiederum macht Inositol zu einem unentbehrlichen Faktor für gute Laune, gleichmäßiges Energieniveau und Freiheit von mentalen und emotionalen Störungen.
Hier einige Beispiele dafür, wie Inositol gegen psychisch-mentale Probleme vorgehen kann:
Inositol hilft gegen Angst- und Panikattacken
In einer schon etwas älteren Studie aus dem Jahr 2001 wurde Inositol mit dem bekannten Serotonin-Wiederaufnahmehemmer „Fluvoxamin“ verglichen. Letzteres ist bekannt dafür, dass es regelmäßig für die Behandlung von Angst- und Panikattacken eingesetzt wird. Es ist ein Therapeutikum für Platzangst, posttraumatische Belastungsstörung sowie Zwangsstörungen. Das Ergebnis: während die positiven Effekte von Inositol bei einer Einnahme von bis zu 18 g täglich quasi gleichwertig waren mit denen von Fluvoxamin, traten keine weiteren Nebenwirkungen auf.
Inositol ist nützlich bei prämenstruellem Syndrom - PMS
Offensichtlich profitieren Frauen bei vielen Problemen stärker von Inositol als Männer. Dies betrifft sowohl Depressionen, als auch Heißhungerattacken und Erkrankungen wie Bulimie. Auch bei prämenstruellem Syndrom hat sich Inositol als nützlich erwiesen. Es lindert Gefühle von Stress, Sorgen und vor allen Dingen Stimmungsschwankungen im Rahmen eines prämenstruellen Syndroms.
Inositol hat sich als wirkungsvoll zur Therapie von Bulimie erwiesen
Bulimie ist eine Essstörung, die medikamentös immer noch recht schwer in den Griff zu bekommen ist. Da ist es umso erstaunlicher, dass die rein natürliche Substanz Inositol bei einer Menge von 18 g täglich positive Effekte auf diese Essstörung entfaltete. Dies stellte ebenfalls eine Studie aus dem Jahr 2001 heraus. Die Wirkung von Inositol war auch bezüglich dieses Syndroms vergleichbar mit der von selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern.
Inositol - Wirkung bei Depressionen noch nicht gesichert
Die Frage aller Fragen: ist die Wirkung von Inositol bei Depressionen so bemerkenswert, dass man sie anstelle von Pharmazeutika einsetzen kann? Hierzu gibt es verschiedene Meinungen. Während eine Studie aus dem Jahr 1995 die Wirkung von Inositol bei Depression herausstellte - auch hier wieder ohne signifikante Nebenwirkungen - kam eine andere Studie aus dem Jahr 2004 zu dem Schluss, dass die Wirkung von Inositol bei Depression unklar ist.
Inositol - wichtig bei anspruchsvoller geistiger Tätigkeit unter Stress
Durch die Koordination von Nervenbotenstoffen wie Acetylcholin, Serotonin und GABA ist Inositol eine erwägenswerte Nahrungsergänzung bei Menschen, die unter Stress hohe geistige Leistungen vollbringen müssen. Falls Sie geistig an einer gewissen Unruhe zu leiden haben, Ihre Gedanken sich um ein bestimmtes Thema drehen oder abschweifen, ist Inositol auf jeden Fall eine Überlegung als Nahrungsergänzung wert.
Die empfehlenswerte Dosierung liegt zwischen 12 g und 18 g täglich. Mit der normalen täglichen Ernährung wird im Durchschnitt 1 g täglich eingenommen.
In der Fülle verschiedener Nahrungsergänzungen geht Inositol ein wenig unter. Tatsächlich kann es aber bei gestressten Geistesarbeitern sowie bei Menschen mit Stimmungsschwankungen, Heißhungerattacken und depressiver Verstimmung sehr gute Dienste leisten. Inositol hilft Geistesarbeitern, sich zu konzentrieren und zu fokussieren. Es sind keine nennenswerten Nebenwirkungen bekannt!
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