Algen - Was Sie über die Heilkraft wissen sollten

Unter Nahrungsergänzungs-Experten ist der Begriff in aller Munde: „Superfood“, also „Super-Lebensmittel“, wobei das „Super“ im Sinne von „besser als“ verstanden werden will: Nährstoffe, die in geringen Mengen enorme Mengen an Vitalstoffen aller Art enthalten: Neben Vitaminen und Mineralstoffen auch noch Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe, Aminosäuren und Fettsäuren. Zur Riege dieser Super-Lebensmittel werden auch Mikroalgen gezählt, wie beispielsweise Spirulina, Kelp oder Chlorella.

Spirulina ist eine einzellige Alge, ähnlich wie Kelp oder Chlorella. Es gibt etwa 40.000 Arten dieser einzelligen Algen. Und von Spirulina heißt es – jedenfalls nach dem gegenwärtigen Stand der Wissenschaft – sie sei die am einfachsten zu verdauende und außerdem eine der nährstoffreichsten Algen die es gibt.

Vor allen Dingen besteht sie zunächst aus 70% reinem Eiweiß – und enthält darüber hinaus alle essentiellen Aminosäuren. Das bedeutet: Die so genannte biologische Wertigkeit von Eiweiß aus Spirulina ist über jeden Zweifel erhaben – und schlägt sogar die meisten tierischen Proteinquellen wie Fleisch, Milch oder Ei.

Spirulina ist eine der wenigen pflanzlichen Quellen von Vitamin B12, einem insbesondere für das Nervensystem wichtigen Vitamin. Weitere Stoffe, die Ihren Nerven gut tun, sind neben den erwähnten Aminosäuren das Mineral Magnesium sowie die Spurenelemente Zink und Selen.

Spirulina enthält eine unglaubliche Vielfalt an sekundären Pflanzenstoffen. Die wichtigsten sind die Carotinoide, von denen Sie vielleicht schon das Beta-Carotin kennen. Nun, Beta-Carotin ist das bekannteste und darüber hinaus vielen Nahrungsmitteln zugesetzt.

Doch Spirulina enthält auch alle anderen Carotine und darüber hinaus auch noch Xanthophylline, vor allem aber das Phycocyanin, das dem Pulver der Spirulina eine etwas bläulich-graue Färbung gibt. Vor allem in seiner Gesundheits-Wirkung hat das es in sich:

Es normalisiert die Darmflora, das Milieu und optimiert die Verdauungsleistung. Über- und Unterreaktionen des Immunsystems werden auf ein normales Niveau zurück gebracht. Es hilft, Schwermetalle zu entgiften, dämpft Heißhunger und sorgt für ein gleichmäßigeres Energieniveau. Plus: Einigen Studien zufolge beeinflusst es Wetterfühligkeit günstig!

Spirulina ist eine gute Quelle für diese wichtige Fettsäure, die nicht nur zur Erhaltung der Herz-Kreislauf-Gesundheit, sondern auch zum Erhalt der Beweglichkeit und Elastizität der Gelenke beiträgt!

Wenn Sie Spirulina als Nahrungsergänzung verwenden wollen, stellen Sie sicher, dass es sich um eine hohe Qualität handelt: Da es Schwermetall-Entgiftend wirkt, sollte es nicht aus Schwermetallbelasteten Gegenden stammen. Außerdem nicht aus Regionen, die chemisch etwa mit Brom belastet sind. Denn Brom, wie Jod ein Halogen, neigt dazu, sich in Spirulina anzureichern. Wichtig ist außerdem, dass Quellen radioaktiver Strahlung möglichst weit weg sind.

Spirulina sollte keine tierischen Zusätze enthalten, die von manchen Nahrungsergänzungsmittel-Herstellern zugegeben werden, um den Proteingehalt „aufzupeppen“. Das ist nicht nötig, denn von seiner natürlichen Zusammensetzung her ist Spirulina so gut, wie es ist. Natürlicher und organischer Anbau sind zu bevorzugen. Auch sollte die Quelle weit weg von landwirtschaftlichen Betrieben sein, um sauberes Wasser sicherzustellen.