Regelschmerzen - 5 Tipps die wirklich helfen!
Menstruationsbeschwerden sind ein faszinierender (biochemisch gesehen), gleichwohl nerviger und für die Betroffenen völlig überflüssiger Cocktail. Doch auch bei Regelbeschwerden gibt es einige Helferlein von Mutter Natur, die noch dazu preisgünstig sind, schnell und unkompliziert anzuwenden sind und ohne Nebenwirkungen auskommen.
Regelschmerzen: Die 5 besten Tipps!
Was hilft gegen Regelschmerzen? Es mag ein wenig profan klingen, aber viele Dinge, die beispielsweise gegen Bauchschmerzen in Form von Krämpfen wie beim Reizdarmsyndrom wirken, wirken auch bei Regelschmerzen.
Beispielsweise ein Tee, der ungefähr zu gleichen Teilen Kamille, Kümmel und Schafgarbe enthält. Am besten Sie trinken am Tag zwei Tassen, eine morgens, eine abends, möglichst warm aber nicht heiß und immer frisch zubereitet.
Sport und Bewegung
Vor allem eine ungesunde, verkrümmte Haltung wie im Büro fördert krampfartige Beschwerden, das ist bei Regelbeschwerden nicht anders als bei Bauchschmerzen und Krämpfen.
Es ist nicht nur die gekrümmte Haltung, die ganz einfach die Durchblutung des Unterbauchs (und damit auch des Genitalbereichs) vermindert, es ist einfach die Tatsache, dass Stresshormone, die ja immer irgendwie im Körper anfallen, nicht adäquat abgebaut werden – und da kommt es zu Schmerzen.
Auch ist die „psychosomatische“ Komponente von Regelschmerzen immer vorhanden: „Ducken und Aushalten“ im wörtlichen (o.g. Haltung) wie übertragenen Sinne sind nicht immer die Gründe, aber auch nicht gerade die Ausnahme. Da hilft es – auch hier im doppelten Sinne – sich durch Ausgleichssport und Bewegung ein wenig Luft zu verschaffen.
Wärme
Wärme tut bei krampfartigen Beschwerden – besonders, wenn diese in Intervallen kommen – zu 99% gut, mir ist niemand bekannt, der nicht eine gewisse Linderung ganz einfach durch Wärme erfahren hätte – egal ob Bauchschmerzen oder Regelbeschwerden. Meine Beobachtung und zugleich mein Tipp: Nutzen Sie feuchte Wärme, also warm-feuchte Umschläge.
Dabei kann ein so genanntes Heublumensäckchen ebenfalls zur Anwendung kommen: Heublumensäckchen gibt es in der Apotheke, sie können auch bei Reizdarm, Schlafstörungen, Gallenreizung und Blasenentzündung zum Einsatz kommen.
Das Heublumensäckchen wird dabei ca. 15 Minuten in siedendem Wasser ziehen gelassen, danach kräftig ausgewrungen und herunter gekühlt auf etwas über Körpertemperatur auf den Unterleib (unterhalb des Bauchnabels) gelegt. 45 Minuten bis eine Stunde.
Magnesium
Magnesium ist das große, entkrampfende Mineral. Wichtig ist, wenn Sie Magnesium als Nahrungsergänzung zu sich nehmen wollen: am besten abends.
Wenn Sie sich mit Schüsslersalzen (der Biochemie nach Schüssler) ein wenig auskennen: abends zwischen 18 und 21 Uhr werden 10 Tabletten „Magnesium phosphoricum D6“ in einer Tasse heißen Wasser aufgelöst und alle 10 Minuten ein kleines Schlückchen genommen. Schüssler ist bei seiner Arbeit davon ausgegangen, dass Magnesium, wenn man es verdünnt, schneller und besser in die Zellen aufgenommen wird.
Eleganter: Magnesiumreiche Nahrungsmittel essen, Vollkornprodukte unter Natursauerteiggärung, Naturreis, Trockenfrüchte, Nüsse und Hülsenfrüchte.
Anti-Stress
Nicht nur krummes Sitzen, sondern viele andere Dinge des Alltags gehen uns gegen den Strich. Hier gibt es viele verschiedene Lösungsansätze, ich persönlich ziehe „dynamische Meditationsformen“ dem Stillsitzen und autogenen Training vor.
Aber das führt uns eigentlich fast wieder in die „Sport-Abteilung“. Am besten bewährt hat es sich meist, Dynamik und Stille miteinander zu kombinieren. Also: Suchen Sie sich ein „dynamisches“ Hobby und ein „stilles“!
Kein Junk!
Kaffee, Alkohol, Nikotin, Übermaß an Zucker – die Genussgifte sind leider eine Hauptursache von Regelbeschwerden und insbesondere –schmerzen. Sie wollten schon immer mal vom Rauchen loskommen? Dann sind Regelschmerzen ein willkommener Anlass.
Studien haben gezeigt: Wer nicht raucht, lebt nicht nur insgesamt gesünder, sondern hat auch weniger krampfhafte Beschwerden während der Tage. Ähnliches gilt für Alkohol und Kaffee.
Außerdem ist mir bereits zu Ohren gekommen, dass Anhängerinnen einer gesunden (nicht übertriebenen) Vollwert-Kost – damit ist keineswegs nur Müsli und Grünzeug gemeint! – nach der Ernährungsumstellung ihre „Tage“ um 24 bis sogar 36 Stunden kürzen konnten. Was natürlich eine Weile dauert…
Für Regelbeschwerden mag es ja viele Gründe geben. Diese alle zu behandeln, würde fast ein halbes Universitätsstudium erfordern. Daher: konzentrieren Sie sich auf die fünf wichtigsten Punkte, die zu 90 % helfen: Wärme, Bewegung, ausreichend Magnesium, Stressabbau und eine vernünftige Ernährung. Mittels einer vollwertigen Ernährung und der Vermeidung von Junkfood lässt sich die Regel mittelfristig überhaupt und bis zu 25% kürzen!
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