Was hilft gegen Schwitzen und Körpergeruch?
Kennen Sie das? Sie duschen und desodorieren sich am Morgen...und haben am Abend wieder unangenehmen Körpergeruch? Oder das Schwitzen hört überhaupt nicht mehr auf, und Sie fühlen sich „wie durchs Wasser gezogen“? Schwitzen ist normal bei hohen Temperaturen, aber extremes Schwitzen und starker, abstoßender Körpergeruch sind es nicht! Wenn Sie viermal am Tag die Kleidung wechseln müssen und am Abend dennoch wieder bis auf die Knochen nassgeschwitzt sind, oder es unter den Achseln schon nach kurzer Zeit unangenehm penetrant riecht, ist es an der Zeit, Mutter Natur auf den Plan zu rufen, um Abhilfe zu schaffen!
Was zu viel ist, ist zu viel! Tipps und Tricks gegen exzessives Schwitzen und unangenehmen Körpergeruch!
Es ist heiß. Sehr heiß. Der Wetterbericht hat 35°C angekündigt. Sicherlich nicht Alltag in Deutschland und Mitteleuropa, aber es kommt vor. Wenn Sie viel schwitzen, was tun? Oder noch schlimmer: Wenn der Schweiß bei Ihnen einen unangenehmen Körpergeruch erzeugt? Damit der Hochsommer nicht „schweißgebadet“ endet, hier meine Tipps:
- Weniger Schwitzen: Die Temperaturregulation des Körpers manipulieren!
„Jetzt eine kalte Dusche!“ denken Sie abends, wenn Sie völlig verschwitzt von der Arbeit, vom Einkaufen oder von was auch immer nach Hause kommen. Hilft die kalte Dusche tatsächlich? Denken Sie noch einmal nach. Kalt duschen – aufgepasst, all Ihr „Abgehärteten“ kühlt die Haut aus. Der körpereigene Thermostat denkt, es wäre kalt – und dreht die innere Heizung auf. Erst tut die Dusche gut.
Zehn oder 20 Minuten fühlen Sie sich immer noch gut. Aber dann schlägt die Thermoregulation des Körpers zu! Ihnen wird warm, und Sie fangen an zu schwitzen! Mein Tipp: Duschen Sie lauwarm, kühlen Sie das Wasser graduell ab – aber lassen Sie die Temperatur nicht unter 25°C fallen!
- Weniger Schwitzen, die Zweite: Zum Thema Eistee & Co.
So ein eisgekühltes Getränk aus dem Kühlschrank, das wär doch das Richtige nach Arbeit und erst recht nach Sport bei 30°C im Schatten. Richtig? Falsch! Zwar stimmt es, dass die Cocktails in der Karibik erfunden wurden, aber dies ganz sicher schon zu Zeiten, als man dort noch nicht an Kühlschränke und Eismaschinen dachte.
Denn: Der Zucker der Früchte und der Schuss Alkohol kühlen von innen. Anders die Eiseskälte: Stürzen Sie die Brühe so in den Magen, wird ein Sympathikusreflex ausgelöst. Es wird Adrenalin freigesetzt. Ihnen wird heiß, und Sie schwitzen verstärkt.
Mein Tipp: Bei trockener, großer Hitze eignet sich als „Kühlmacher von innen“ kühler (nicht eiskalter!) Pfefferminztee mit Zucker. Hier ist der Zucker ausnahmsweise mal erlaubt! Bei schwüler, feuchter Hitze hingegen mehr Früchtetees und alkoholfreier Fruchtpunsch mit wenig Zucker – oder gar keinem, wenn Sie das mögen!
- Weniger Schwitzen, die Dritte: Jahreszeitengerechte Ernährung
Ich empfehle, die Menge an Rohkost an die Jahreszeit anzupassen, und die Art der Rohkost ebenso. Im Frühling sind das mehr Pflücksalate und „Grünzeug“ (in der TCM ist der Frühling die Jahreszeit der Leber!), im Sommer sind es Beerenobst und Früchte, die dann reifen: Beispielsweise Aprikosen, Pfirsiche, Kirschen, Mirabellen, Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren.
Sollten Sie keine Empfindlichkeit vom Darm her haben, keine Stoffwechselkrankheit und keine Fruktoseintoleranz, können Sie den Anteil an diesen Früchtchen in der heißen Jahreszeit auf 30, wenn Sie mögen sogar phasenweise bis zu 50% Ihrer täglichen Nahrungsmenge steigern! In der kühleren Jahreszeit sollten Sie wesentlich weniger Rohkost und erst recht Obst zu sich nehmen!
Achselschweiß und Körpergeruch
Der Schweiß kommt nicht „riechend“ aus Ihnen heraus. Nein. In den entscheidenden Körperpartien, dort wo es warm und feucht ist, an der Grenze zur Oberwelt sitzen ziemlich viele Bakterien, die Stoffwechsel betreiben und dem Schweiß seine „Duftnote“ verleihen. Und die kann in manchen Fällen extrem unangenehm sein.
Darm und Schweißgeruch – es scheint einen Zusammenhang zu geben
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Schweißgeruch und das Essen von tierischem Eiweiß ein stückweit parallel verlaufen. Klartext: Je mehr Fleisch und Milchprodukte, umso mehr Schweißgeruch. Allerdings kommt noch eine individuelle Komponente hinzu. Aber dazu erkläre ich gleich noch was:
Tierisches Eiweiß macht den Darm, insbesondere den Dickdarm, basischer. Dadurch wird er träger und die Fäulnis ist erhöht. Sind im Darm mehr Fäulnisbakterien, scheinen auch an den Grenzen von Haut und Schleimhaut mehr zu sitzen – mehr Stoffwechselprodukte, mehr Geruch. So einfach ist das. Aber dass die individuellen Fleischportionen wiederum unterschiedlich ausfallen dürfen, das wiederum hat etwas mit den Enzymen zu tun. Nämlich die, die Ihr Eiweiß verdauen.
Je mehr Enzyme, umso weniger unverdautes Eiweiß im Dickdarm, umso weniger Fäulnis, und umso weniger Körpergeruch. Und wenn Sie die oben erwähnten Früchte in ausreichender Menge essen, schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie schwitzen weniger und Ihr Schweiß hat einen weniger stechenden Geruch!
Natürliche Antitranspirants (Schweißhemmende Stoffe)
Wenn Sie duschen gehen, nehmen Sie ein wenig Backpulver in den Handteller. Lassen Sie ein wenig Wasser darauf laufen und geben Sie den Brei unter Ihre Achseln. Stellen Sie das Wasser für eine Minute ab und lassen Sie den Brei in dieser Zeit einwirken. Dann duschen Sie einfach weiter.
Wir empfehlen nicht unbedingt die üblichen Deodorants, da das Aluminium das Alzheimer-Risiko in den späteren Jahren erhöht. Machen Sie folgenden Versuch: Wasser mit einigen Tropfen Zitronensaft und nach Gusto ein bis zwei Tropfen eines ätherischen Öls Ihrer Wahl (Bergamotte und Lavendel sollen die besten sein) vermengen und damit die Achseln gründlich reinigen!
Natürlich sollte man Schwitzen nicht „unterdrücken“. Ein lästiges Übermaß sollte man allerdings schon, sagen wir, regulieren. Wichtig: alles was Aluminium enthält, gehört nicht in den gesundheitsbewussten Haushalt. Neben natürlichen Alternativen ist es wichtig, den Darm zu pflegen: unangenehmer Schweißgeruch hat auch mit Verdauungsstörungen zu tun!
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