Ist ein Sonnenbad wirklich so ungesund?

Sonnenbaden

Die Sonne – mehr gefragt denn je. In den 80er und 90er Jahren gab es die bekannte „Ozonloch-Hysterie“ und die Medien waren voll davon, vor jedem kleinen Sonnenstrahl zu warnen. Was irgendwie schade war, denn meinem Gedächtnis nach waren diese beiden Jahrzehnte durchaus von Sommern geprägt, die diesen Namen tatsächlich verdient haben.

Was man vom Sommer 2012 ja gerade eben nicht behaupten kann. Sunblocker kamen damals in Mode, Allergien und Autoimmunkrankheiten auch – wie man heute weiß, teilweise auch durch Vitamin D-Mangel erklärbar oder zumindest verstärkt. Ein Zusammenhang? Wahrscheinlich. Gehen Sie mal wieder in die Sonne. Es gibt viele gute Gründe dafür.

Es gibt viele Gründe, die für ein regelmäßiges (moderates) Sonnenbaden sprechen – und kaum welche dagegen...

Kennen Sie folgenden Witz? Ein Mann aus Palermo ist zum ersten Mal zu Besuch in Deutschland. Auf der Straße trifft er einen Jungen. Stoppt ihn, wirft einen Blick zum Himmel und fragt den Jungen: „Hey, Junge…kannst du mir vielleicht sagen, wann hier mal die Sonne scheint?“ Darauf erwidert der Junge: „Das weiß ich nicht, ich bin erst neun Jahre alt!“

Erinnert Sie das an was? Wenn Sie spontan denken: „Sommer 2012“, dann geht es Ihnen ähnlich wie mir. Sicher, Sie müssen nicht jeden Tag 35°C haben. Das muss ich auch nicht. Aber eine beständige, sonnige, angenehm warme Witterungsperiode wäre nicht nur Balsam für die Seele, sie hätte auch einige handfeste gesundheitliche Vorteile. Beispielsweise für Menschen mit Prostatakrebs...

Vitamin D – so gut wie künstliche Blutdrucksenker?

Wir haben alle schon viel Gutes über das Sonnenvitamin gehört beziehungsweise gelesen. Aber diese Erkenntnis ist relativ neu: Vitamin D kann dabei helfen, den Blutdruck zu senken. Und zwar mehr als gemeinhin angenommen!

Gerade wenn Sie nur leicht erhöhte Werte haben, beispielsweise im Bereich von 140, 145 beim oberen Wert (der „systolische“ Wert) zu, sagen wir 85 plus, minus fünf Punkte: nehmen Sie keine Betarezeptorenblocker – die sind bei so einer leichten Erhöhung sowieso nicht empfehlenswert – sondern nehmen Sie Vitamin D ein.

Sagen wir 1.000 internationale Einheiten pro Tag (diese Menge wird mittlerweile auch von der deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlen). Der obere Wert sinkt im Durchschnitt um rund 7 Punkte nach unten.

Im Übrigen werden Sie sich fragen, wann Sie kein Vitamin D als Nahrungsergänzung oder verstärkt mit Nahrungsmitteln benötigen. Es ist ziemlich simpel: Sie haben Ihren Altersruhesitz an der Costa del Sol oder auf den Kanarischen Inseln, oder in einer Region ähnlicher Breiten- und Sonnenlage? Dann benötigen Sie kein zusätzliches Vitamin D.

Wie regelmäßiges Sonnenbaden Sie vor einem Krebstod schützt...

Eine medizinische Studie im Auftrag der Harvard Universität bringt es an den Tag. Der Tod durch Prostatakrebs ist in einer Langzeitbeobachtung über 20 Jahre hinweg nahezu halbiert, wenn die Vitamin-D-Level im Blut hoch waren gegenüber Personen mit niedrigen Vitamin-D-Spiegeln.

Wobei, das zeigt die Studie auch, Vitamin D nicht vor der Neubildung von Tumoren (nicht nur der Prostata) schützt – wohl aber davor, dass diese Krebsgeschwulste den Betroffenen zugrunde richten.

„Vergessen Sie PSA-Testungen, Krebsmedikamente und OP – legen Sie sich lieber an den Strand“ fasst ein bekannter Arzt und Naturheilforscher aus den USA die Studie zusammen.

Mein Fazit

Es gibt viele Gründe, mal wieder in die Sonne zu gehen. Ein erstaunlicher, jedoch häufig übersehener Grund: Prostatakrebs. Studien haben herausgestellt, dass Männer mit einem hohen Vitamin-D-Spiegel bei Prostatakrebs tatsächlich eine wesentlich längere Lebenserwartung haben als mit einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel.

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